Markus Somm in seinem Jammertal

Markus Somm verfolgt permanent und nun auch in seinem neusten Kommentar die These, LinkswählerInnen mobilisieren sich durch ihre Abhängigkeit zum Staat. Er liegt mit dieser These falsch. Er macht es sich zu einfach und offenbart hier augenscheinlich sein Unvermögen oder sein Unwille, die Entwicklung von politischen Haltungen in einer Stadt wie Basel nachvollziehen zu können.

Städtisches Politikverständnis entsteht nicht durch das klassische schwarz/weiss und gut/böse Denken. Einfach zu bewirtschaftende Feindbilder greifen durch viele Erfahrungen der BewohnerInnen im städtischen Alltag nicht und dämpfen den Erfolg von Angstmacherkampagnen. Die hohe Mobilität und die Dynamik einer Grenzstadt wirken einem Reduit-Denken entgegen. Der fruchtbare Wille nach Innovation und Modernisierung – der einer erfolgreichen Stadt zu Grunde liegt – fördert die Erkenntnis einer produktiven Zusammenarbeit und die Haltung, verschiedene (politische) Kräfte zu nutzen um nicht stehen zu bleiben. Es ist daher nicht erstaunlich, dass auf SP-Listen panaschiert wurde und es ist nicht eine Überraschung, dass die WählerInnen ein Zusammengehen der Bürgerlichen mit der SVP in der Humanistenstadt Basel nicht goutiert haben.

Ich freue mich, in einer Stadt zu leben, welche die Zukunft mit einer positiven Grundhaltung angeht. Die von Herrn Somm herbeigeschriebene und bejammerte Resignation und Unzufriedenheit spüre ich nicht – im Gegenteil: Basel ist selbstbewusst, bietet faire Chancen und bewegt sich vorwärts!

30. Oktober 2016 von thomas
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