Meine Standpunkte und politischen Vorstösse
Die Förderung von sozialer Ungleichheit und Ungerechtigkeit stellt eine Gefahr für unsere Gesellschaft dar. Sozialer Unfrieden und soziale Isolation provozieren Konflikte, die letztendlich das Sicherheitsempfinden tangieren, zu vermehrter Delinquenz führen und die soziale Verantwortung für einander aushebelt.
Sicherheit schaffen ist komplexer als härtere Gesetze und mehr Polizei fordern. Das Sicherheitsgefühl ist ein Ausdruck unseres Wohlbefindens in unserer Stadt und in unserem alltäglichen Leben. Sicherheit gilt es zu schaffen, ohne Angst zu machen! Mehr Identifikation mit unserer Stadt, schafft mehr Verantwortung für unsere Stadt. Dazu braucht es Freiräume, in denen Gemeinschaft, Selbstverantwortung und Kreativität gelebt werden kann.
Jungen Menschen bei ihrer heutigen Form des Protests eine politische Message abzusprechen ist nicht korrekt. Das Bedürfnis nach Kreativität, Reibung und Illegalität muss als Kritik am Benimmdiktat und der Überregulierung unserer leistungsorientierten Gesellschaft verstanden werden. Ignoranz und Bevormundung gegenüber den Jugendlichen schaffen Blockaden und Unverständnis bis hin zu Gewalt. Mit Jugendlichen kann über Freiheit «gestritten» werden, aber hören wir doch zunächst mal zu und schauen hin.
Die Ängste der Bevölkerung ernst nehmen und dennoch keine realitätsfremde Debatte führen, wäre eine Verantwortung der Politik und der Medien. Mutig sollen unrealistische Idealbilder, welche unter der derzeitigen Sicherheitshysterie (alles muss sicher sein!) entstehen, aufgedeckt und kritisch hinterfragt werden.
https://grosserrat.bs.ch/mitglieder/15003902-thomas-gander