Was ist bloss los mit dieser Stadt?

Diese Frage formuliert Journalist Mischa Hauswirth in seinem BaZ-Artikel (online verfügbar).

Meine Reaktion: Was ist bloss los mit dieser Zeitung?

„Welle von Gewalt schreckt Basel auf“, dazu die Umfrage „Haben Sie das Gefühl, dass Basel brutaler wird? Dann eine Chronologie der Ereignisse und ein Empörungskommentar der Redaktion. Danke für dieses schöne Beispiel von medialer Dramaturgie und Inszenierung. Leider fehlte ein wuchtiges Bild, das mein Angstempfinden noch zusätzlich stimulieren könnte. So sagt mir mein subjektives Sicherheitsgefühl immer noch, dass ich in einer sicheren Stadt lebe. Also nachlegen bitte! Ansonsten gebe es noch die Möglichkeit, die Sorgen der Bevölkerung nach solchen Vorfällen mit guter Recherche, einer sorgfältigen Analyse und dementsprechender Hintergrundsberichterstattung ernst zu nehmen und den Experten nicht Verharmlosung vorzuwerfen, sondern differenzierte, auch unterschiedliche, Meinungen zuzulassen. Es scheint, dass eine Berichterstattung, die auf Effekthascherei verzichtet und das Bedürfnis der Öffentlichkeit nach Information gleichermassen befriedigt wie sie deren subjektives Sicherheitsbedürfnis ernst nimmt und Verhältnismässigkeit wahrt immer weniger als Qualitätsstandart einer Zeitung gilt.

30. Mai 2012 von thomas
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