Ich bewerbe mich für die Nationalratsliste der SP Basel-Stadt

Ich habe mich dazu entschieden, mich für die Nationalratsliste der SP Basel-Stadt, der kommenden Wahlen, zu bewerben.

Glaubwürdigkeit als Person und Integrität im Amt sind mir in meinem politischen Wirken genauso wichtig, wie ein Menschenbild zu vertreten, das die Potentiale ins Zentrum stellt und der Destruktivität und der Polemik mit Sachlichkeit begegnet.

Es ist die Ausbildung und Erfahrung als Sozialarbeiter, die meine Überzeugung prägen, dass Chancengleichheit und die Teilhabe an unserer Gesellschaft nicht nur Floskeln sein dürfen. Soziale Gerechtigkeit, soziales Handeln und die Korrektur von ungerechter Verteilung sind ein Garant für unser friedliches, humanes und lebenswertes Zusammenleben. Ein Leben, das Perspektiven und Gleichberechtigung bietet.

Meine langjährige berufliche Tätigkeit im kontroversen Umgang mit Fussballfans hat mich auch auf das nationale Parkett des politischen Aushandelns und der medialen Auseinandersetzung geführt und mit der Sport- und Sicherheitspolitik in Berührung gebracht.

Der Sport; oft als Motor von Integration, Gesundheit und Lebensschulung bezeichnet und gleichzeitig in Widersprüche verstrickt. Linke Sportpolitik bedeuten für mich nicht nur eine Haltung einzunehmen. Es gilt veraltete Strukturen aufzubrechen und sich gegen die Verdrängung der Werte des Sports durch Auswüchse der Kommerzialisierung zu stellen.

Grundrechte, Privatsphäre und Rechtsstaatlichkeit stehen vor einer Erschütterung. Bewusst bewirtschaftete diffuse Sicherheitsängste gefährden unsere Freiheiten. Als linker Politiker, möchte ich hier klar Position ergreifen und Staatsgewalt und Überwachungsstaat in die Schranken weisen.

Ein moralisch unterfüttertes Benimmdiktat und eine überbordende Verbotskultur sind nicht Aufgabe «meines» Staates.  Dort jedoch, wo Freiheiten in Egoismus münden und für eine Übervorteilung missbraucht werden, muss der Staat klare Schranken setzen. Einem neoliberalen «Framing» über Staatsaufgaben begegne ich ablehnend. Öffentliche Güter und Dienstleistung sind vor der Marktlogik zu schützen.

Gleichzeit hat mir meine unternehmerische Erfahrung in der Gastronomie die gegenseitigen Abhängigkeiten zwischen politischen Rahmenbedingungen, behördlichen Vorgaben und unternehmerischem Handeln vor Augen geführt. Eine Erfahrung, die ich einbringen möchte.

Ich politisiere mit Lust und Überzeugung – Kompromisse sind für mich nicht ein Zeichen von Schwäche, sondern ein Zeichen für Bewegung.

Thomas Gander

18. Oktober 2018 von thomas
Kategorien: Politik | Schreibe einen Kommentar

Schreibe einen Kommentar

Pflichtfelder sind mit * markiert